Öffnungszeiten
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Sa., So. & Feiertags
7.00 – 23.00 Uhr
20 Jahre Radstation Münster – eine Erfolgsgeschichte
Deutschlands größtes Fahrradparkhaus ist erwachsen geworden.
Münsters Radstation vor dem Hauptbahnhof wird 20 Jahre alt. Zwei
Jahrzehnte, in denen die architektonisch auffällige Station für Fahrräder
eine beispiellose Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Vom mit Skepsis
beäugten Projekt zu Deutschlands erfolgreichstem und größtem Fahrradparkhaus.
Münster, Anfang der 90er Jahre
Öffentlichkeit und Politik waren sich uneins. Ein großes Fahrradparkhaus direkt vor dem Hauptbahnhof? Geht’s noch? So dachten damals viele in Münster. Aber eben längst nicht alle, schließlich trug man schon damals den Titel „Deutschlands Fahrradhauptstadt“ mit einem gewissen Stolz. Also wurde das Projekt Radstation durch alle politischen Gremien gebracht und 1996 endgültig beschlossen. Darauf hatte Georg Hundt gewartet, er pachtete die Station von der Westfälischen Bauindustrie (WBI) und stieg als Geschäftsführer ein. Zur feierlichen Eröffnung 1999 kamen der damalige Bundesverkehrsminister Franz Müntefering (SPD) und NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) – beide waren begeistert.
Viel mehr als nur ein Parkhaus für Räder
Von Anfang an war Münsters Radstation viel mehr als nur ein Parkhaus für Fahrräder. Im Tiefparterre vor dem Bahnhof sowie in der Dependance an der Stubengasse erhalten Kunden einen Service, wie es ihn nicht allzu oft gibt: Vermietung, Reparatur, Shop, Schließfächer, Waschanlage und Information. „In unserer Meisterwerkstatt reparieren wir innerhalb von 24 Stunden, in unserer Zweigstelle an der Stubengasse bieten wir zudem einen ,Just-in-Time- Service’“, sagt Georg Hundt. „Nach einem Kurzeinkauf können Sie Ihr Rad wieder mitnehmen. Das sind wohl die schnellsten Radreparaturen Münsters!“
Die Daten der Radstation sind beeindruckend: Auf über 2.500 Quadratmetern gibt es 3.300 Stellplätze, davon 550 persönliche. „Die sind alle ausgebucht“, erklärt Hundt. 300 Mieträder und 17 E-Räder sowie Sonderräder komplettieren das Angebot. Vor allem Pendler, aber auch Touristen bilden die Kundschaft. Heute gehört das Rad-Haus am Bahnhof mit seiner markanten Stahl-Glas-Architektur und seinem unterirdischen Innenleben zu Münster wie Dom und Rathaus. Die Münsteraner sind stolz auf ihre Radstation, sie zählt wie selbstverständlich zur Infrastruktur der langjährigen Fahrradhauptstadt der Republik.
Wenig personelle Fluktuation
Gut 15 Mitarbeiter beschäftigt die Radstation, viele davon schon lange Jahre. „Wir hatten und haben wenig personelle Fluktuation“, sagt Robin Schäfer. Der 35-Jährige ist Betriebsleiter und designierter Nachfolger von Georg Hundt. Eigentlich hatte er Lehramt studiert, aber dann wurde aus einem studentischen Aushilfsjob eine feste berufliche Heimat. In absehbarer Zeit wird Schäfer den Geschäftsführer-Job von Hundt, der inzwischen 65 Jahre alt ist, komplett übernehmen. Erst aber möchte man sich gemeinsam noch um den Aufbau einer zweiten großen Radstation an der Ostseite des Hauptbahnhofs kümmern. „Bis zur Eröffnung kann es noch drei Jahre dauern“, vermutet Hundt.
Am Samstag, 15. Juni, ab 11 Uhr wird gefeiert. Und zwar nicht nur in der Radstation, sondern auch und vor allem im Bahnhofstunnel unter den Gleisen. Dort spielt die Band „Die Zwillinge“, außerdem werden Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe, Peter Todeskino, Geschäftsführer Westfälische Bauindustrie (WBI), Bahnhofsmanager Michael Jansen und WN-Redakteur Klaus Baumeister ihre Glückwünsche überbringen. Bei einem Preisausschreiben gibt es ein Stadtrad in Radstation-Qualität und weitere Preise zu gewinnen. Münsteraner und Gäste sind eingeladen, auf die Zukunft ihrer Radstation anzustoßen. Auf die nächsten 20 Jahre!
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